Diesmal lasse ich euch nicht eine ganze Woche auf den nächsten Blogeintrag warten. Diesmal kommt er sofort! 😉
Heute hatte ich mein bisher wohl extremstes Erlebnis. Meine norwegische Freundin fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, mit ihr eine 30-minütige Jet Boat Tour durch den Sydney Harbour, Port Jackson, zu unternehmen. Natürlich hatte ich Lust darauf! Und so bestellte sie schon letzte Woche unsere Tickets, die es derzeit etwas günstiger gibt.
Wir trafen uns nachmittags am Circular Quay. Dort mussten wir ganz hässliche, riesige, lila Kapuzencapes an- und unsere Schuhe ausziehen, sodass wir alle aussehen, als würden wir einer okkulten Sekte angehören. Wir bekamen Schwimmwesten für den Notfall, die Anweisung uns jederzeit gut festzuhalten und ein wenig später schon saßen wir mit ungefähr 20 weiteren Leuten jeden Alters im Jet Boat.
Ich habe ja erwartet, dass ich bei dieser Tour etwas nass werde. Ich habe jedoch nicht erwartet, dass ich nach einer halben Stunde auf diesem Boot komplett von oben bis unten durchnässt sein würde! Haha! Es war famos!
Zunächst verließen wir das dicht befahrene Gewässer vorm Opernhaus in gemäßigtem Tempo und plötzlich folgte mit Highspeed eine Drehung auf die nächste, sodass niemand trocken blieb. Wir schrien und johlten jedes Mal, wenn unser Guide das Boot in die Kurve legte und die aufkommenden Wellen alles und jeden durchnässten. Ich habe keine Ahnung, aus welchem Grund wir diese lila Capes tragen sollte. Die haben echt nichts gebracht. Dafür sahen alle sehr lustig aus. Wir genossen es, den Hafen Sydneys auf eine solch spektakuläre Art und Weise aus verschiedenen Winkeln kennenzulernen und das Salzwasser im Gesicht zu spüren (... und zu schmecken). Den ganzen Tag lang schien die Sonne. Heute durfte ich mal wieder erleben, was es heißt, richtig gute Laune zu haben und den Moment zu genießen. Die vollen 30 Minuten war ich mit Grinsen, Lachen, Kreischen oder Jubeln beschäftigt. Aus diesem Grund kann ich jedem, der mal nach Sydney kommt, diese Tour wärmstens empfehlen. Diese $39 haben sich voll und ganz gelohnt! ♥
Auch im Anschluss waren wir noch total gut gelaunt und aufgedreht, kauften uns Eis und sahen uns die Entfesslungsnummer eines Straßenkünstlers an. Dabei bemühten wir uns, in der Sonne zu stehen, in der Hoffnung, unsere Klamotten würden irgendwann trocknen. Leider ist es auch recht windig gewesen, sodass wir allmählich zu frieren begannen. So suchten wir Zuflucht im MCA. Das Museum of Contemporary Art kostet keinen Eintritt und bietet so jedem die Gelegenheit, zeitgenössische Kunst zu bestaunen. Ich bin wirklich schlecht darin, Kunstwerke zu interpretieren, insbesondere wenn es sich um solch moderne Dinge handelt. Daher bin ich am Überlegen, dieses Museum eines Tages noch einmal alleine zu besuchen, um mir mehr Zeit zum Betrachten und Bedenken der einzelnen Ausstellungsstücke zu nehmen. Insbesondere das Refugee Art Project hat mein Interesse geweckt. Doch über das MCA werde ich, falls ich tatsächlich ein zweites Mal hingehen werde, wann anders berichten.
Der heutige Tag wird mir in erster Linie durch unseren grandiosen Jet Boat Ride in Erinnerung bleiben. Wow, bin ich froh, das erlebt zu haben! ♪
Durchnässte Grüße
Hanna 🐨
Hanna 🐨